Mit kontinuierlichem Wachstum zum Lohnunternehmer

Nach der Ausbildung zum Landwirt EFZ sammelte Marcel Burkhalter auf unterschiedlichen Höfen Erfahrung. Er lernte verschiedenartige Betriebsabläufe kennen: Vom Melken über Ackerbau bis zum Ernten unterstützte er Familien. Zusätzlich war er zu Hause auf dem elterlichen Betrieb im Einsatz.

Marcel Burkhalter (Mirchelberg BE) baute kontinuierlich den Betrieb auf. Bild: kim

Marcel Burkhalter (Mirchelberg BE) baute kontinuierlich den Betrieb auf. Bild: kim

 Im Jahr 2013 ergab sich die Möglichkeit, den Pressbetrieb in der Nachbarschaft zu übernehmen. In dieser Zeit begann der Futterhandel, zunächst noch nicht im grossen Stil. Das entwickelte sich jedoch in den nachfolgenden Jahren zu einem eigenständigen Betriebszweig. Vater und Sohn bauten im Jahr 2016 eine Halle. Der Betrieb wurde getrennt, da sie nun mehrwertsteuerpflichtig wurden. Sie gründeten eine einfache Gesellschaft. Zwei Jahre später integrierten sie den Gülletransport für Biogasanlagen in ihr Angebot, und sie erweiterten ihr Angebot in der Presstechnik.

Zwei Ausrichtungen

Der Hauptfokus ist zweigeteilt: einerseits auf Transportarbeiten, Gülle plus Verschlauchung ab Loch, Maistransport sowie Schnitzelführen, andererseits auf dem Futter- und Strohhandel. Dieser beinhaltet Heu, Grassilo, Futterrübenschnitzel und Stroh, fast alles Schweizer Ware. Darauf legt Marcel Burkhalter Wert. Von seinem grossen Netzwerk profitieren die Landwirte, die derartiges Futter benötigen.
2021 stellte er seinen ersten Mitarbeiter an, der den Beruf des Landmaschinenmechanikers erlernt hat. «Das bringt Spass, weil wir vieles selbst reparieren können.» In diesem Jahr kam ein weiterer Mitarbeiter fest dazu. In Spitzenzeiten arbeiten bis zu sechs Leute im Lohnunternehmen mit. Burkhalters Frau organisiert den administrativen Bereich.
Im vergangenen Jahr lösten sie die einfache Gesellschaft auf, und der zweifache Familienvater gründete mit seiner Frau Mirjam eine GmbH. Die zunehmend kurzen Erntefenster führten zu Arbeitsspitzen, die teilweise nicht mehr zu bewältigen seien, stellt er fest. Bauern müssten Wartezeiten akzeptieren, was wiederum manchmal auf deren Unverständnis stosse. Dies seien fordernde Situationen.
Vom Verband erwartet er Unterstützung in spezifischen Fragen, Weiterbildungen und Gemeinschaft.
Seine Lieblingstraktoren sind die von Deutz-Fahr. Davon fahren fünf auf dem Betrieb.

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