Die Wahlbeteiligung nahm stetig ab. Bei den Wahlen 2019 betrug sie schweizweit 45,1 %. In Trub im Emmental als Beispiel lag sie bei 40 %. Am 22. Oktober wird das Parlament neu gewählt. Und damit hat unser Berufsstand die Chance, landwirtschaftsfreundliche Vertreter direkt ins Parlament zu wählen. Jetzt heisst es in diesen Zeiten, wo sich in unserer Branche so vieles dreht, sich von den richtigen Parlamentariern vertreten zu lassen. Dazu braucht es jede Stimme, und vor allem die vom Land. Die Leidenschaft, mit der wir tagtäglich unseren Beruf ausüben, muss in der Konsequenz in die Urne weitergegeben werden. Und warum?
In den kommenden vier Jahren stehen brisante Entscheidungen der Agrarbranche an, ganz vorn die Ausrichtung der künftigen Agrarpolitik 2030 (AP2030) und die damit verbundenen Direktzahlungen, die Landschaftsinitiative, die Initiative «Für eine sichere Ernährung» von Franziska Herren (Vegi-Initiative), die Umsetzung des Aktionsplanes Pflanzenschutzes, der Absenkpfad Nährstoffe und, und, und.
Das Ziel ist, wieder ein Klima zu schaffen, in dem wir mit wissenschaftsbasierten Fakten diskutieren und nicht auf der Basis dessen, was moralisch erwünscht ist. Insofern ist die Hauptaufgabe eine kommunikative: nämlich den Leuten wieder klarzumachen, dass das, was unsere Teller füllt, produziert werden muss und dass wir die Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, effizient nutzen müssen. Das wird uns nur gelingen mit kompetenten Vertreterinnen und Vertretern.
Deshalb heisst es: Geht wählen!