Dort sollen zusätzlich zu den bestehenden Aufzeichnungspflichten zwingend Mitteilungspflichten für den Einkauf und Verschiebungen von Dünger, Pflanzenschutzmitteln und Kraftfutter eingeführt werden. Wieder einmal mehr droht der Branche ein Bürokratismus mit exorbitantem Ausmass.
Mit gutem Willen starteten wir als Verband im Fachausschuss, offen für eine konstruktive Mitarbeit. In einem persönlichen Austausch zwischen Vorstand und Johannes Hunkeler, Fachausschussleiter, Ende des vergangenen Jahres trat die erste Ernüchterung ein. Die grosse Sorge machte sich breit, dass dieses Vorhaben keine Erleichterung bringen würde. Aus der Sorge hat sich nach weiteren Erkenntnissen eine klare Ablehnung entwickelt. «Die Zusammenarbeit mit dem BLW bezüglich Digiflux legen wir auf Eis», sagen die beiden Vizepräsidenten Fernand Andrey und Daniel Haffa. So teilten sie es in einer Tischrunde anfangs April in Liebefeld Bernhard Belk, dem Vizedirektor, mit.
Ein Ausstieg aus dem Hamsterrad zum richtigen Zeitpunkt, denn wir Praktiker sind es, die das Rad am Laufen halten müssen. Haben wir jetzt nicht den Mut, das Rad zu stoppen, kommt es für manchen Betriebsleiter, egal ob Lohnunternehmen oder Bauer, nicht gut. Der Hamster im Rad ist ausser Puste und kollabiert, um im Bild zu bleiben. Jetzt ist einfach fertig. Digiflux muss weg! Punkt.
Autorin: Kirsten Müller