Wie die oberösterreichischen Nachrichten berichten, müssen 200 der insgesamt 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich für vier Wochen im Sommer arbeitslos melden. Betroffen sind die Standorte im Bezirk Grieskirchen. Hinzu kommt die Solidarität von 450 Angestellten – sie nehmen eine Woche unbezahlten Urlaub.
Gegenüber der österreicherischen Kronenzeitung kommentiert Gregor Dietachmayr, Sprecher der Geschäftsführung des Landtechnikherstellers Pöttinger, die Kapazitätsanpassungen so: "In den Monaten Juli und August 2024 werden 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Produktion und produktionsnahen Bereichen für durchschnittlich drei bis vier Wochen mit einer Wiedereinstellungsgarantie beim AMS (Arbeitsmarktservice) angemeldet. 450 Angestellte nehmen jeweils eine Woche unbezahlten Urlaub. Ab September wird voraussichtlich der übliche Produktionsbetrieb wieder aufgenommen. Mit dieser sozial verträglichen Lösung werden echte Kündigungen vermieden".
Auswirkungen für die Schweiz wird es keine haben, da wir genügend Neumaschinen in Grieskirchen lagernd haben. Auch unsere Händler haben ausreichend Maschinen auf Lager, die untereinander abgegeben werden, teilt Hanspeter Hitz, Geschäftsführer Pöttinger Schweiz dem Verband Lohnunternehmer Schweiz auf Anfrage mit.
Nach umsatzstarken Jahren sei die Nachfrage stark gesunken, begründet das Unternehmen die Massnahmen. Der Landtechnikhersteller betont: „Im Herbst ist die Produktion wieder ausgelastet.“ In den vergangenen drei Jahren steigerte Pöttinger seinen Umsatz von circa 400 auf 641 Millionen Euro. Nun erwartet die Geschäftsführung bis Ende Juli, wenn das laufenden Wirtschaftsjahr 2023/24 endet, einen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich.