Bleiben wir beim Acker: Produktivität und Effizienz sind keine Unwörter. Es geht schlicht darum, vorhandene Ressourcen nicht zu verschwenden. Das Ergebnis einer Ernte interessiert den Bewirtschafter immer weniger. Genau das stellen Lohnunternehmer, aber auch Abnehmer vermehrt fest. Rückmeldungen von Beratern bestätigen, dass das Grundwissen über den Ackerbau verloren geht. Unsere Versorgung mit heimisch produzierten pflanzlichen Produkten liegt bei 33 %, Tendenz sinkend. Importe und Abhängigkeit steigend.
Diese Entwicklungen sind besorgniserregend und sollten uns aufhorchen lassen – nein, wir sollten handeln, und zwar jetzt. Die Anreize sind falsch gesetzt und müssen korrigiert werden. Freilich liegt das nicht nur an den falschen Anreizen. Schädlinge, fehlende Pflanzenschutzstrategien tun ihr selbiges dazu. Umso wichtiger ist es, sich auf die Optimierung im Pflanzenbau zu fokussieren, die besten ertragreichen Strategien auszuloten und offen für Neues zu sein.
Uns sollten diese Zeichen alarmieren, sowohl die Bauernschaft als auch Politik und Gesellschaft. Lasst uns gemeinsam die Ärmel hochkrempeln und unser Potenzial ausnutzen. Wir haben nichts zu verschenken – im Gegenteil.