Die vom Landmaschinen-Verband organisierte Fachmesse ist der bedeutendste Branchentreffpunkt. Über 250 Firmen der Land- und Forsttechnikbranche nehmen teil. Erwartet werden 50’000 Messebesucher. Wir haben bei Jürg Minger, Präsident Schweizerischer Landmaschinen Verband (SLV), nachgefragt, was die Highlights dieses Jahr sind.
«Seit der letzten Agrama 2022 hat sich die geopolitische Lage weltweit stark verändert. Grundversorgungsgüter, Rohstoffe und Nahrungsmittel wurden zum Teil knapp und somit auch sehr teuer. Um den Schweizer Versorgungsgrad nachhaltig und umweltschonend hoch zu halten, sind wir in Zukunft in der Landwirtschaft stark auf Künstliche Intelligenz (KI) angewiesen. Neu wird an der Agrama der Bereich Kommunaltechnik erweitert: Insbesondere landwirtschaftlichen Lohnunternehmern, die für die öffentliche Hand tätig sind, wird eine breite Palette von Kommunalfahrzeugen angeboten, von der Schneeräumung bis zur Garten- oder Parkpflege, natürlich nachhaltig unterstützt durch Künstliche Intelligenz und Elektroantrieb. Künstliche Intelligenz wird in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle bei den professionellen Lohnunternehmern spielen. Im Schweizer Grünland- und Getreideanbau könnten KI-gesteuerte Roboter und Drohnen in Echtzeit Felder überwachen, Unkraut von Nutzpflanzen unterscheiden und gezielt Massnahmen ergreifen. Dabei wird der Einsatz von Pestiziden auf ein Minimum reduziert, da die Maschinen nur selektiv dort sprühen, wo es notwendig ist. Dank fortschrittlicher Bildverarbeitung und maschinellem Lernen könnten diese Systeme das Unkraut präzise mechanisch entfernen oder durch Mikro-Sprühtechnologie bekämpfen. Dies würde nicht nur die Umweltbelastung verringern, sondern auch die Effizienz im Grünland- und Getreideanbau weiter steigern.»
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