Pöttinger präsentierte zahlreiche neue Modelle, von der Kurzschnittladewagen-Serie Jumbo und Alpin-Modellen bis hin zu intelligenten Mähsystemen, kompakten Zettern, Bandschwadern und dem Ladewagen Boss Alpin.
Eine ganze Nachwuchs-Reihe präsentierte Pöttinger der Fachpresse: Die Jumbo-Kurzschnittladewagen bekommen einen kleineren Bruder mit kleinerem Rotor. Trotzdem gibt es 45 Messer für 34 mm breite Futterpakete und ein Ladevolumen von 32 bis 54 m³. Der Jumbo 5000 soll etwas kompakter sein als die 8000er und 7000er Modelle. Bei der Pick-up setzt Pöttinger auf über Kurvenbahnen gesteuerte Pick-ups. Die 1,89 m breite kommt mit sechs, die 2,35 m breite mit sieben Zinkenreihen. Der Jumbo 5000 hat wie seine grossen Brüder eine bewegliche Frontwand, die bei gleicher Länge für ein Mehrvolumen von 4,3 m³ sorgt. So kann der Wagen bei gleichem Volumen etwas kürzer ausfallen und bringt ein Plus an Wendigkeit. Um es dem Fahrer einfach zu machen, regelt die serienmässige Ladeautomatik das Befüllen. Die Jumbos mit der Bezeichnung DB verfügen über zwei oder drei Dosierwalzen für eine gleichmässige Verteilung im Fahrsilo.
Neu ist die Variante DF, erkennbar an einer robusten Abdeckung. Diese Modelle eignen sich laut Pöttinger für einen effizienten Transport von Dürrgut, sei es Heu, Luzerne oder Stroh. Die Abdeckung verhindert ein Ausdehnen des Ernteguts und damit ein Umherwehen beim Strassentransport. Wer das schleppereigene Terminal nicht nutzen möchte, kann auf drei Isobus-Terminals zurückgreifen. Den Einstieg macht das Power Control mit maschinenspezifisch bedruckten Funktionstasten, gefolgt vom Expert 75 mit 5,6’’ grossem Bildschirm. Wer mehr möchte, der kann auf das CCI-1200-Terminal zurückgreifen. Mit diesen Terminals sind neben der Ladeautomatik weitere Automatikfunktionen zur Fahrerentlastung möglich.
Mergento vielseitig einsetzbar
Der neue Bandschwader Mergento F Alpin mit einer Arbeitsbreite von 4,00 m soll mit einer extrem saubere Rechqualität punkten, da das Futter über die gesteuerte Pick-up sauber vom Boden aufgenommen wird. Daraus ergeben sich zwei wesentliche Vorteile: Schmutz und Steine bleiben am Boden liegen, da sie von den Zinken der Pick-up nicht erfasst werden. Bröckelverluste sollen auf ein Minimum reduziert werden, da das Futter nicht über den Boden gezogen wird, ein Vorteil vor allem bei trockenen Erntegütern wie Heu. Der Frontbandschwader ist ein echtes Leichtgewicht mit nur 575 kg Eigengewicht – bei einer Aufnahmebreite von 3,08 m. Drei Gleitkufen tasten den Boden ab und führen den Bandschwader über jede Bodenunebenheit. Die zentral gelagerte Wippe ermöglicht einen Pendelweg von +/- 8°. Damit kann sich der Bandschwader unabhängig von der Neigung des Zugfahrzeuges jeder Bodenunebenheit perfekt anpassen. Drehzahl und Drehrichtung des Querförderbandes können komfortabel von der Kabine aus eingestellt werden: Ablage links, rechts oder Futterladen. Sowohl die Pick-up als auch das Querförderband werden hydraulisch angetrieben.
Optimiertes Mähen und grosse Schwadertechnik
Neu bei Pöttinger ist die automatisierte, bogenförmige Seitenverschiebung beim Novacut F 3100: Der Seitenverschub am Frontmähwerk soll in Kurvenfahrten und in Hanglagen eine optimale Überlappung zum Heckmähwerk und Fahrt in futterfreier Spur sorgen. Ein optionales Isobus-fähiges Automatikpaket steuert das Mähwerk automatisiert in Abhängigkeit vom Lenkeinschlag des Traktors oder der Hangneigung nach links oder rechts. Die Fahrerin oder der Fahrer werden deutlich entlastet. Es wird kein Futterbestand überfahren, es bleibt kein Gras stehen – weder am Hang noch in der Kurve.
Neu ist auch die Schwadzusammenführung ohne Aufbereiter mit Cross-flow. Dabei ist im Mähwerk eine Querförderschnecke integriert, die das Futter in der gewünschten Form ablegt: entweder zusammengeführt als Schwad, breit abgelegt über die Arbeitsbreite des Heckmähwerkes oder einseitig breit abgelegt. Cross-flow ist jetzt auch für das Novacut V 9200 erhältlich.
Und last, but not least führt Pöttinger zwei neue Zweikreiselschwader mit Seitenablage ein: Top VT 6820 S und Top VT 7620 S mit 6,80 m bzw. 7,60 m Arbeitsbreite. Zudem erweitert der Grünlandspezialist seine Palette der Vierkreiselschwader mit dem neuen Top VT 12540 C.
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